Am 1. Juli 1997 übernahm die Volksrepublik China die Kontrolle über Hong Kong. Seitdem ist Hong Kong eine Sonderverwaltungszone mit einem hohen Mass an Autonomie. Die Gesetzgebung basiert auf den Grundgesetzen Hong Kongs, die von der ehemaligen britischen Kolonialmacht implementiert wurden. Neue Gesetze und Gesetzesänderungen werden jedoch von einem Parlament erlassen, welches nur teilweise gewählt werden kann. Als Regierungschef amtiert der so genannte Chief Executive. Er wird von einem Wahlkomitee gewählt, welches auf nicht demokratische Weise ernannt wurde. Die Hong Konger beklagten sich in den letzten 10 Jahren öfters über eine fehlende Demokratie oder über gewisse Gesetzesänderungen mittels friedlichen Großdemonstrationen. Hong Kong wird auch regelrecht von chinesischen Touristen überrannt, was eine Auswirkung auf Hong Kongs Infrastruktur hat. In Hong Kong fällt einem auf, dass sich die Bevölkerung mit sehr geringem Wohnraum zufrieden geben muss. Der größte Anteil der Einwohner lebt in meist sehr kleinen Wohnungen in Hochhäusern und Wolkenkratzern zu horrenden Preisen; Einfamilienhäuser sind unerschwinglich. Das wiederum ruft eine Hektik und Ungeduld bei der Bevölkerung hervor, in der man sich vor allem um das Geldverdienen kümmern muss.